Blutsverwandtschaft und Verwandschaftsgrad
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Dieser Teil erklärt das Konzept von Blutsverwandtschaft und Verwandschaftsgrad das von GeneWeb verwendet wird und wie diese berechnet werden.
Die Algorithmen von Blutsverwandtschaft und Verwandtschaftsgrad wurden geschrieben von Didier Rémy, Direktor für Forschung bei INRIA. Wir danken ihm dafür.
Blutsverwandtschaft and Verwandschaftsgrad
Das Genom eines Individuum besteht aus vielen Genen, die, wenn man Mutationen ignoriert, identisch reproduzieren. Die Gene können benutzt werden, um die Identität einer Person zu messen. Die Gene werden in präzise Standorte namens „Genort” plaziert. Jedes Individuum hat für jeden Genort zwei Gene, eins, das von seiner Mutter, eins, das von seinem Vater übertragen wird und übermittelt seinen Kindern eine Kopie von einem seiner Gene.
Die Blutsverwandtschaft eines Individuum x ist die Wahrscheinlichkeit cg(x) an einem gegebenen Genort zwei identische Gene zu finden.
Der Verwandschaftsgrad von zwei Individuen x und y ist die Wahrscheinlichkeit pr(x, y) im gleichen Genort zwei identische Gene zu finden.
Berechnungen
Eine Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt, daß:
- Die Blutsverwandtschaft cg(x) ist gleich dem Verwandtschaftsgrad pr(px,mx) der Eltern px und mx von x.
- Wenn x..a..y eine minimale Verwandtschaftsbeziehung zwischen x und y ist (d.h. so daß die Zweige x..a und a..y nur a gemeinsam haben), dann trägt die Verwandtschaft von x und y mit einem Faktor von bei, wo n die Länge (Abstand x..a + Abstand a..y) der Verwandtschaftsbeziehung x..a..y ist.
Der Verwandtschaftsgrad von x und y ist die Summe der Beiträge aller ihrer minimalen Verwandtschaftsbeziehungen.
GeneWeb
GeneWeb zeigt die Blutsverwandtschaft und den Verwandtschaftsgrad in Form eines Prozentsatzes an. Bei einer großen Zahl von Genorten eines Individuum korrespondiert, statistisch gesehen, die Blutsverwandtschaft ungefähr mit dem Prozentsatz seiner Genorte, die identische Gene enthalten.
Referenzen
- Albert Jacquard, Genetic structures of the Populations, Masson & Co, 1970.